Das Wort Gottes gibt uns sehr konkrete Anweisungen für das Leben als Christ in der Endzeit. Lesen Sie nur z.B. den 2. Timotheusbrief und achten Sie auf alle Befehlsformen – der Brief enthält weit über 30 Befehle, also konkrete Aufforderungen zum Verhalten. Dieser Brief ist besonders für die Endzeit geschrieben, wie es Kapitel 3,1 sagt:
„Dies aber wisse, dass in den letzten Tagen schwere Zeiten eintreten werden.“
So finden Sie dort viele praktische Anweisungen. Das gilt auch für 2. Petrus 2 und 3, wo es ebenfalls um die Endzeit geht, dann aber auch für den Judasbrief. Der 1. Johannesbrief spricht in Kapitel 2,18 über „die letzte Stunde“ und gibt uns viele Anweisungen für das Verhalten in den letzten Tagen. Und in Hebräer 10 finden wir in den Versen 24 bis 25 die Aufforderung, dass wir darauf achten sollen, das Zusammenkommen der Gemeinde nicht aufzugeben, je näher wir den Tag herankommen sehen. Ein gesundes Gemeindeleben ist auch ein sehr wichtiger Punkt.
Der Apostel Paulus hat gerade in den beiden Briefen an die Thessalonicher sehr viel über das Wiederkommen des Herrn Jesus gesprochen. Die Erwartung dieses Kommens hat dazu geführt, dass einige Leute unter den Thessalonichern nicht mehr richtig arbeiteten, sondern – wie Paulus es in 2. Thessalonicher 3,11 beschrieb – „fremde Dinge“ trieben. Das ist ein wichtiger Punkt: Obwohl wir wissen, dass der Herr bald kommt, bedeutet das nicht, dass wir da und dort nachlässig werden können, was unsere Arbeit oder den verlässlichen Einsatz für unser Ehe- und Familienleben und andere Bereiche betrifft; alles das muss weitergehen. Aber wir sollten es immer in der Erwartung tun, dass der Herr jeden Tag kommen könnte. Auf diese gesunde Art und Weise haben die Thessalonicher den Herrn jeden Tag erwartet (siehe 1. Thessalonicher 1,9-10). Und das ist ein wichtiges Vorbild für uns heute.