Der Tag des Herrn (wörtlich: der dem Herrn gehörige Tag) ist hier der Sonntag. Im Gegensatz dazu bedeutet der Tag des Herrn in den prophetischen Schriften (z.B. in Zeph 1,14ff u.a.) allerdings der Tag des Gerichts.
Der Sonntag ist der Tag der Erschaffung des Himmels und der Erde, der Auferstehungstag des Herrn Jesus und auch der „Geburtstag“ der Gemeinde (Pfingsten). Im Hebräischen ist der Sonntag der erste Tag (Hebr. jom echad; der Montag ist der zweite Tag usw.). Nicht Kaiser Konstantin, sondern die frühesten Christen haben den Sonntag als den dem Herrn gehörigen Tag eingeführt bzw. bezeichnet und ihn besonders für den Herrn reserviert.
Es gibt in der Bibel allerdings keine Anweisung, das Abendmahl nur am Sonntag feiern zu dürfen. In Joh 20 erscheint der auferstandene Herr seinen Jüngern ebenso am Sonntag und macht den Sonntag damit ebenfalls gewissermaßen zum Prototypen für die Zusammenkunft der Gläubigen.
Nach 1. Mo 8,4 (und etwas Rechnerei …) ließ sich die Arche auf dem Ararat an demselben Kalendertag (aber nicht an einem Sonntag) nieder, an dem der Herr Jesus auferstand.
Die Adventisten lehren fälschlicherweise, dass der Sabbat allen Menschen gelte und derjenige sogar verlorengehe, der ihn nicht einhält.