Diese Frage wird in 2. Thessalonicher 2,10-12 beantwortet. Wir lesen dort, dass der Antichrist nach der Entrückung (!) mit Zeichen und Wundern auftreten wird:
„… und in allem Betrug der Ungerechtigkeit denen, die verloren gehen, darum, dass sie die Liebe zur Wahrheit nicht annahmen, damit sie errettet würden. Und deshalb sendet ihnen Gott eine wirksame Kraft des Irrwahns, dass sie der Lüge glauben, damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen gefunden haben an der Ungerechtigkeit.“
Hier berichtet die Bibel, dass alle Menschen, die die Wahrheit gekannt und nicht angenommen haben, der Lüge des Antichristen glauben werden. Menschen, die das Evangelium gehört und verstanden haben, sich aber nicht bekehrt haben, können sich daher nach der Entrückung nicht mehr bekehren. Die Gnadenzeit ist für diese Menschen dann vorbei.
Für Menschen, die das Evangelium noch nicht gehört haben, gilt dies nicht. Darum haben sie, wenn sie wollen, noch die Möglichkeit zur Umkehr und Busse. Es ist schwierig zu beurteilen, welche Menschen die Wahrheit (das Evangelium) gehört und verstanden haben und welche nicht. Glücklicherweise müssen wir Menschen das nicht beurteilen, sondern es ist der souveräne Gott, der das entscheidet. Das macht uns aber auch klar, dass wir den Menschen, denen wir das Evangelium verkünden, sagen müssen, dass es irgendwann zu spät sein kann. Sie müssen sich heute bekehren und die Bekehrung nicht hinausschieben. Der Hebräerbrief fordert alle Menschen dazu mit den folgenden Worten auf:
„Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht.“ (Hebräer 4:7)
Heute ist noch Gnadenzeit, aber niemand weiss, wann sie endet.