Paulus schreibt in 2. Korinther 2,11, dass wir in Bezug auf die Gedanken Satans nicht unwissend sind:
„… damit wir nicht vom Satan übervorteilt werden; denn seine Gedanken sind uns nicht unbekannt.“
In 1. Mose 3 sehen wir die Taktik, die Satan seit sechstausend Jahren anwendet – bis heute leider noch mit Erfolg. Wenn wir aber seine Taktik durchschauen, wissen wir, worauf wir achten müssen.
Als erstes stellt er im Garten Eden eine Frage: „Hat Gott wirklich gesagt?“ Es ist zwar keine Aussage, aber eine Suggestivfrage, mit der er Verunsicherung auslösen will. Wenn man seine Frage wörtlich aus dem Hebräischen übersetzt, lautet sie so:
„Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt von keinem Baum des Gartens essen?“
Satan legt also Gott eine Aussage in den Mund, die Gott so nie gemacht hat. Gott hatte gesagt, dass sie von allen Bäumen essen durften, ausgenommen von einem Baum; von diesem einen durften sie nicht essen. Von allen anderen Bäumen durften sie sehr wohl essen. Durch diese Verdrehung weckte Satan Zweifel an der Güte Gottes.
Als nächster Schritt leugnete Satan das Wort Gottes. In Vers 4 lesen wir:
„Ihr werdet durchaus nicht sterben.“
Er widerspricht Gott direkt und greift sein Wort an. Somit stellt er Gott als Lügner dar, der die Menschen betrogen hätte.
Weiter behauptet er, dass sie durch das Essen von der verbotenen Frucht zu höherer Erkenntnis und sogar zu einem gottähnlichen Zustand kommen könnten. Er stellt diese höhere Erkenntnis als erstrebenswert dar. Dadurch würde der Mensch sein wie Gott. Das ist die alte Lüge, auf die bis heute viele Menschen hereinfallen, da sie wie Gott oder ihr eigener Gott sein möchten.