Diese Gleichnis gibt einen heilsgeschichtlichen Überblick über die Zeit von dem 1. Kommen des Herrn Jesus bis hin zu seinem 2. Kommen als König und Richter der Welt: Der Herr Jesus kam in diese Welt und lud durch seine Jünger zuerst das jüdische Volk ein, zu ihm zu kommen und errettet zu werden. Da erlebte er eine grosse Ablehnung. Nach seinem Tod und seiner Auferstehung gab er dem jüdischen Volk eine zweite Chance der Einladung (Apostelgeschichte 2-7). Aber auch da war die Ablehnung gross. Als Konsequenz davon kam es im Jahr 70 zum Untergang Jerusalems. Die dritte Einladung bezieht sich auf die Verkündigung des Evangeliums für die Heidenvölker (ab Apostelgeschichte 8). Das Gleichnis macht klar: Da würden solche kommen, die sich wirklich bekehren und auch solche, die nur dem äusseren Schein nach Christen würden. Der Mann, der kein Hochzeitskleid vom Gastgeber annehmen wollte, symbolisiert einen Namenschristen. Zur Zeit der Wiederkunft Christi wird Gott aber eine Abrechnung mit der gesamten Christenheit halten!