Zu Frage 1: „Abfallen“ bedeutet „abfallen vom christlichen Glaubensbekenntnis“. Zum christlichen Glauben kann man sich bekennen als einer, der wiedergeboren ist, aber auch als einer, der sich einfach äusserlich dazu bekennt, ohne dass er die Wiedergeburt erfahren hat. Bei den Letzteren handelt es sich um Namenschristen, die zwar mit einer gewissen Überzeugung ein Glaubensbekenntnis festhalten, aber die Wiedergeburt oder eine Bekehrung nie erlebt haben. Es gibt z.B. manche in den Landeskirchen, die überhaupt nicht wissen, was eine Bekehrung ist. Trotzdem halten viele an einem christlichen Bekenntnis mit Überzeugung fest. Von diesem Bekenntnis kann man abfallen.Zu Frage 2: Wenn sich jemand bewusst bekehrt, dann wird er mit dem Heiligen Geist versiegelt (Epheser 1,13-14). Diese Versiegelung beinhaltet, dass Gott einen solchen Menschen durch „seine Macht“ bewahrt, dass er im Glauben festbleibt und das Ziel der Herrlichkeit erreichen wird (1. Petrus 1,5). Der Sohn Gottes betet für einen solchen – wie im Fall von Petrus -, dass sein Glaube nie mehr aufhört (Lukas 22,32).