Das gleiche gilt auch für die Frau, was ich in einer früheren Fragenbeantwortung für den Mann gesagt habe: 1. Korinther 11 ist ganz klar begrenzt auf Beten und Weissagen, und zwar bei solchen Gelegenheiten, wo das Beten auch von außen klar ersichtlich ist. Es geht nicht um die „beständige Online-Verbindung“, die wir zum Himmel haben sollen. In Psalm 109,4 – das ist ein messianischer Psalm –, sagt der Herr Jesus: „… ich aber bin stets im Gebet.“ In der Elberfelder Übersetzung sind die Worte „stets im“ kursiv gedruckt. Daran erkennt man, dass sie vom Übersetzer zur Verdeutlichung im Deutschen hinzugefügt worden sind. Ganz wörtlich steht: „Ich aber bin Gebet.“ So war es auch mit Nehemia. Immer wieder finden wir zwischendurch Stoßgebete im Buch Nehemia. Nehemia stand vor dem König (Nehemia 2) und kam dabei in eine schwierige Situation, und dann heisst es: „Da betete ich zu dem Gott des Himmels“ (Nehemia 2,4). Das sah der König nicht. Das sah auch kein Engel von aussen. So bezieht sich 1. Korinther 11 eben nicht auf 24 Stunden am Tag, sondern auf Beten und Weissagen, wenn es von aussen klar ersichtlich ist (allein oder gemeinsam). Darum brauchen wir uns in diesem Zusammenhang keinen unnötigen Stress zu machen. Es gibt niemals ein Hindernis, dass wir nicht in jedem Moment in dieser Online-Verbindung mit dem Herrn bleiben könnten.