Im letzten Vortrag haben wir gesehen, wie der Prediger weltliche und irdische Freude untersucht. Jetzt denkt er über Zeit und Ewigkeit nach. In K. 3,1 stellt er fest: Alles hat seine Zeit. Und dann zählt er in den folgenden Versen (3,2-8) eine Reihe von Gegensätzen auf, und stellt sie in den Bezug zur Zeit. Schweigen und Reden finden wir auch beim Propheten Zephanja (siehe Zephanja 3,17). Dann stellt der Prediger fest, dass Gott in Bezug auf die Menschen „die Ewigkeit in ihr Herz gelegt hat“ (3,11). Wir gehen der Tiefe dieser Feststellung nach: Z.B. sehen wir anhand von Röm 1,18-21, dass jeder Mensch Gott in der Schöpfung erkennt, und zwar „das Unsichtbare von ihm“ sowie auch „seine ewige Kraft als auch seine Göttlichkeit“. Das zeigen Beispiele aus der Kultur- und Missionsgeschichte der Inkas und des frühen Chinas. Tatsächlich ist es so, dass die Natur die Grösse Gottes zeigt. Wir gehen auf die Philosophie des Positivismus ein, der Erkenntnis auf das blosse Beobachten von Tatsachen und Fakten beschränken will und damit Aussagen über Gott als Urheber der Schöpfung ausklammert. Anhand von Jeremia 31,37 weisen wir aber auf die Grenzen der Wissenschaft hin.