Schon vorher kam der Prediger zur Erkenntnis: Das Ende ist entscheidend. Wieder stellt er Vergleiche an: Was ist besser? Ein “guter Name” beim Tod ist besser als ein großartiges Begräbnis. Wenn wir an Menschen Gottes denken, dann spielt beim Andenken an sie das gute Zeugnis ihres Lebens eine große Rolle (7,1; siehe auch Spr 10,7; Heb 13,7). In 7,2 geht es um das Haus der Trauernden, um den Tod und die Trauerfeier (siehe auch Psalm 90). Im Leid erfahren wir Gottes Nähe viel mehr, als wenn es uns gut geht (7,3; siehe auch Matthäus 5,4). Der Tor verdrängt den Tod und will lieber da sein, wo menschliche Freude gefeiert wird (7,4). Die Erziehung des Herrn ist besser als das Lachen der Narren (7,5-6; siehe auch Markus 15,14). Bestechungsgeschenke erweisen sich am Ende als schädlich (7,7). Die Ermahnung, sich zu beherrschen und seinen Unmut zu zügeln, ist gerade in Zeiten von Corona sehr angebracht (7,8-9; siehe auch Spr 29,11). Der Spruch: “Früher war alles besser” drückt keine Weisheit aus (7,10; siehe auch Röm 3,23; 2. Tim 3,1-3). Auf der anderen Seite gilt, dass die letzte Zeit, die Endzeit, eine schwere Zeit sein wird (7,10; siehe auch 2. Tim 3,1-3). Darum ist es wichtig, Weisheit zu erwerben, denn sie bewahrt uns vor falschen Wegen (7,11-12; siehe auch 1. Tim 4,15-16). So fordert der Prediger auf: “Betrachte das Werk Gottes!” (7,13; siehe auch Hiob 1,20; Jak 4,6.10; 1. Pet 5,6; Phil 1,5).