Inhalt – siehe Skript:
Der schwergeprüfte Hiob aus dem Land Uz lebte in den leidvollen Jahrhunderten nach der Sintflut. Völkerwanderungen, das Leben in Höhlen, die Eiszeit, gefährliche, Angst einflössende Saurier, Erdbeben und Flutwellen prägten diese geplagte Zeit. Auf diesem Hintergrund stellt diese Buch die Frage nach dem Sinn des Leidens.
Das Buch beantwortet die Frage, warum Gerechte leiden müssen. Hiob litt, damit Gott durch seine Treue und Hingabe verherrlicht werde (vgl. Prüfungen 1-4; vgl. Joh 9,3; 11,4). Doch Gott benützte auch Leiden, um Hiob zu erziehen und näher zu sich hinzuziehen (Prüfungen 5-7; vgl. Heb 12,4-11). Die 3 Freunde Hiobs wussten – wie auch Hiob selbst – nichts von Gottes himmlischen Plänen. Sie meinten, dass Hiobs Leiden der Beweis sei, dass er ein Heuchler sein müsse, der schwer gesündigt habe. In ihren Diskussionen (Hi 4 – 31) drückten sie ihn förmlich an die Wand. In seinem Bestreben, sich zu rechtfertigen, versündigte sich Hiob mit seinen Lippen. Hiobs jüngster Freund – Elihu – kam erst nach langen Diskussionsreihen zu Wort (Hi 32 – 37). Er konnte Hiob seelsorgerlich helfen, und ihm erläutern, dass Gott den Gerechten durch Leiden erzieht. Schliesslich sprach Gott aus dem Sturm persönlich mit Hiob (Hi 38 – 41). Der HERR offenbarte sich als der weise Schöpfer und erhabene Erhalter der Welt. Darauf kam Hiob zur Busse und Umkehr. Der HERR machte den Todkranken wieder gesund und erstatte ihm alles doppelt (Hi 42).
Bei den Psalmen handelt es sich um ein göttlich inspiriertes Gesangsbuch, in dem alle Gefühlsregungen der Seele entfaltet werden: Kummer, Sorgen, Zweifel, tiefste Niedergeschlagenheit, Befürchtungen, Ängste, Schrecken … Alle menschlichen Erschütterungen werden immer wieder durch die alles übertönenden Triumph-Fanfaren der Hoffnung und der Glaubensgewissheit mit Dank, Jubel und Anbetung durchbrochen. Angesichts der unabänderlichen Treue Gottes wird der durch Glauben Gerechtfertigte aus der Finsternis zum Licht geführt (Ps 112,4). Der Gottlose jedoch wird im Gericht enden (Ps 1,5-6). Viele Psalmen beschreiben die Leiden des Messias, des „Mannes der Schmerzen“ (z.B. Ps 8; 22; 38; 40; 69; 88; 102 etc.), aber auch seine Verherrlichung und seinen Triumph (z.B. Ps 8; 45; 46; 110 etc.).
Im Buch der Sprüche offenbart Gott Menschen, die mit ihm in Gemeinschaft leben, seine Weisheit, und zwar besonders in einer für die Einzelheiten des alltäglichen Lebens zugeschnittenen Form. Es geht hier um praktische Weisheit, die alle Bereiche des menschlichen Lebens berührt: das persönliche Verhalten, Charakter, familiäre und eheliche Beziehungen sowie ethische, soziale, wirtschaftliche und politische Fragen usw. Jeder Aspekt des Lebens wird mit Gott in Beziehung gesetzt. Dies geht aus dem Schlüsselvers des Buches deutlich hervor: „Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis“ (1,7). Durch das Buch der Sprüche zeigt uns der HERR, wie wir den Fallstricken der Sünde entgehen können, deren zerstörerische Wirkung sich in unserem Leben entfalten möchte.
Im Lauf seines Lebens wandte sich Salomo von dem allein wahren Gott ab (1Kön 11,1-8) und suchte Befriedigung und Sinnerfüllung in allen möglichen und unmöglichen Dingen des Lebens. Durch Gottes Gnade und Zucht durfte er aber am Ende seines Lebens offensichtlich noch einmal eine Umkehr erleben (vgl. 2Sam 7,14-15). Das Buch des Predigers ist ein Rechenschaftsbericht, den Salomo geschrieben hatte, um das Volk vor der Sinnlosigkeit eines Lebens ohne Gott zu warnen (Pred 12,9). Der reiche König hatte alles ausprobiert, was ihm hätte Erfüllung bringen sollen. Doch ohne Gott war alles hohl und leer (Pred 1,2). Ohne Gott sind alle irdischen Genüsse und Bemühungen letztlich sinnlos. Niemand soll seine schmerzhaften Irrwege nochmals gehen. Wir sollen aus Salomos Erfahrungen lernen. Das Endziel des Predigers besteht darin, uns tiefe Gottesfurcht und Gehorsam der Heiligen Schrift gegenüber zu lehren (Pred 12,13-14). Wer Gott fürchtet und seinem Wort gehorcht, kann voll Dankbarkeit seinem Schöpfer gegenüber die guten, aber vergänglichen Gaben, mit wahrer Freude massvoll geniessen. Deshalb spricht dieses Buch so oft über Freude, die von Gott kommt!
Mit dem Buch Prediger bezeugt uns Gott: Er versteht das Denken und Sinnen des von Gott entfremdeten Menschen.