Inhalt – siehe Skript:
Das Buch Hosea behandelt das Thema von Gottes Liebe und Israels Untreue. Der HERR war mit Israel ein Ehebündnis eingegangen (Bund am Sinai). Doch Israel beging fortgesetzt Ehebruch durch Götzendienst. Gottes Liebe macht aber das Unglaubliche möglich: Ein durch und durch verdorbenes Volk kann durch Busse und Glauben am Ende der Zeit eine völlige Heilung und Erneuerung erleben.
Hosea machte die traurige Erfahrung, dass seine eigene Frau ihm fortgesetzt untreu war. Trotzdem liebte er sie auch weiterhin und strebte eine Wiederherstellung an. Hosea war in der Lage, in besonderer Weise nachempfinden, was Gott im Zusammenhang mit Israels Untreue gelitten hatte.
Durch das Buch Hose lernen wir:
- Gottes Liebe ist unbegreiflich.
- Bei Gott gibt es selbst für „hoffnungslose Fälle“ Hoffnung.
- Busse und Reue führen zu einer völligen Wiederherstellung.
In der „großen Drangsal“ (Mt 24,21) wird eine immense feindliche Koalition von Norden her das Land Israel überrennen und durch Feuer verwüsten. In dieser Zeit wird das Land mit einer katastrophalen Trockenheit geschlagen werden. Im Tempel zu Jerusalem wird man nicht mehr Opfer darbringen können. Opfertiere, Wein, Öl und Mehl stehen nicht mehr zur Verfügung. In einer eindrücklichen Bußversammlung auf dem Tempelberg wird der HERR um sein Eingreifen angerufen werden (Joel 1-2).
Der Ewige wird selber kommen und eingreifen. Er wird die Feinde Israels vernichten und den jüdischen Überrest befreien. Der Regen wird wieder fallen. Israel wird in den Segen des 1000jährigen Friedensreiches hineingeführt werden. Der Heilige Geist wird über alles Fleisch ausgegossen werden. Aus dem Tempelberg wird ein Segen bringender Quell Wasser ins Tote Meer ergießen lassen. Israel wird von seiner Blutschuld gereinigt werden (Joel 4,21)
Das Buch Amos zeigt: Eine bevorrechtigte Stellung schützt nicht vor verdienter Strafe, doch Gottes Gnadenbeschlüsse stehen felsenfest. Wer Unrecht sät, muss als Folge davon mit Gottes Gericht rechnen. Ob man ein Nachbar des auserwählten Volkes oder mit ihm stammesverwandt ist, ändert daran nichts. Dies gilt auch für das auserwählte Volk selbst (Amos 1-2). Je grösser die Vorrechte, desto grösser ist die Verantwortung. Das sündige Versagen des Menschen kann jedoch Gottes Gnadenverheissungen nicht verhindern. Die Heimkehr des jüdischen Volkes, das Wiederaufblühen des Landes und schliesslich das Kommen des messianischen Reiches mit all seinem Segen steht fest für die Endzeit (Am 9,11-15).
Amos war als Viehhirte und Maulbeerfeigen-Leser sehr naturverbunden. In seinem Buch wird Gott als Schöpfer und Erhalter des Universums in grandioser Weise beschrieben (z.B. Am 4,12-13; 5,8-9; 9-5-6). Dieser Gott vermag es, alle seine Prophezeiungen zur Erfüllung zu bringen.