Bibelstudientage
In der deutschsprachigen Schweiz finden mehrere Male im Jahr jeweils Samstags ganztägige Bibelstudientage statt; und zwar in Herznach AG oder in Rickenbach ZH (Nähe Winterthur). Die Teilnehmer erhalten nicht nur fundierte biblische Lehre zu jeweils zwei Themen, sondern werden auch bestens versorgt mit Essen und Trinken während des ganzen Tages. Für Kinder bestimmter Altersgruppen gibt es eine Kinderbetreuung, und ein christlicher Verlag bietet ein breites Spektrum guter christlicher Literatur an, einschliesslich Bibeln und Kalendern.
Bist du interessiert, daran teilzunehmen? Trage dich im Mailverteiler für den Newsletter ein.
Herznach, AG
Veranstaltungsort:
Gemeindesaal
Schulstrasse 9, 5027 Herznach AG
Ueken (b. Herznach), AG
Veranstaltungsort:
Mehrzweckhalle
Schulstrasse 26, 5028 Ueken AG
Henggart, ZH
Veranstaltungsort:
Mehrzweckhalle Wylandhalle
Dorfstrasse 41, 8444 Henggart ZH
Bibelstudientage
In der deutschsprachigen Schweiz finden mehrere Male im Jahr jeweils Samstags ganztägige Bibelstudientage statt; und zwar in Herznach AG oder in Rickenbach ZH (Nähe Winterthur). Die Teilnehmer erhalten nicht nur fundierte biblische Lehre zu jeweils zwei Themen, sondern werden auch bestens versorgt mit Essen und Trinken während des ganzen Tages. Für Kinder bestimmter Altersgruppen gibt es eine Kinderbetreuung, und ein christlicher Verlag bietet ein breites Spektrum guter christlicher Literatur an, einschliesslich Bibeln und Kalendern.
Bist du interessiert, daran teilzunehmen? Trage dich im Mailverteiler für den Newsletter ein.
Herznach, AG
Veranstaltungsort:
Gemeindesaal
Schulstrasse 9, 5027 Herznach AG
Ueken (b. Herznach), AG
Veranstaltungsort:
Mehrzweckhalle
Schulstrasse 26, 5028 Ueken AG
Henggart, ZH
Veranstaltungsort:
Mehrzweckhalle Wylandhalle
Dorfstrasse 41, 8444 Henggart ZH
Termine und Orte der Bibelstudientage
| Datum | Ort | Adresse | Thema Vormittag | Thema Nachmittag |
|---|---|---|---|---|
| 11. Jan. 2025 | Wylandhalle Henggart | Dorfstr. 41, 8444 Henggart | Die Wunder im Leben des Propheten Elisa | Das 1000-jährige Reich |
| 12. April 2025 | Gemeindehaus | Schulstr. 9, 5027 Herznach | Kaleb – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte | Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 24. Mai 2025 | Gemeindehaus | Schulstr. 9, 5027 Herznach | Josua – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte | Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 16. Aug. 2025 | Gemeindehaus | Schulstr. 9, 5027 Herznach | 10-mal Gott versucht – 4. Mose 14,22 | Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 27. Sept. 2025 | Wylandhalle Henggart | Wylandhalle Henggart Dorfstr. 41, 8444 Henggart | Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken | Vorfreude auf die Ewigkeit |
| 29. Nov. 2025 | Mehrzweckhalle | Schulstrasse 26, 5028 Ueken | (noch offen) | (noch offen) |
Termine und Orte der Bibelstudientage
| Datum | Ort | Themen |
|---|---|---|
| 11. Jan. 2025 | Wylandhalle Henggart Dorfstr. 41, 8444 Henggart | Die Wunder im Leben des Propheten Elisa Das 1000-jährige Reich |
| 12. April 2025 | Gemeindehaus Schulstr. 9, 5027 Herznach | Kaleb – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 24. Mai 2025 | Gemeindehaus Schulstr. 9, 5027 Herznach | Josua – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 16. Aug. 2025 | Gemeindehaus Schulstr. 9, 5027 Herznach | 10-mal Gott versucht – 4. Mose 14,22 Der Brief an die Römer (Vers für Vers) |
| 27. Sept. 2025 | Wylandhalle Henggart Dorfstr. 41, 8444 Henggart | Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken Vorfreude auf die Ewigkeit |
| 1. Nov. 2025 | Mehrzweckhalle Schulstrasse 26, 5028 Ueken | (noch offen) |
Vorträge der Bibelstudientage
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 2 von
- 2
- Vorfreude auf die Ewigkeit
Vorfreude auf die Ewigkeit (Teil 2 von 2)
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 1 von
- 2
- Vorfreude auf die Ewigkeit
Vorfreude auf die Ewigkeit (Teil 1 von 2)
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 2 von
- 2
- Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken
Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken (Teil 2 von 2)
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 1 von
- 2
- Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken
Debora – eine Frau nach Gottes Gedanken (Teil 1 von 2)
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 6 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 6 (Kap. 2,6-16): Gottes Gericht über alle Menschen ist gerecht
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 5 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 5 (Kap. 2,1-5): Kein Mensch ist ohne Entschuldigung
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 2 von
- 2
- 10 mal Gott versucht - 4. Mose 14,22
10-mal Gott versucht – Teil 2: Die Episoden sechs bis zehn
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 1 von
- 2
- 10 mal Gott versucht - 4. Mose 14,22
10-mal Gott versucht – Teil 1: Die Episoden eins bis fünf
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 2 von
- 2
- Josua – ein Mann folgte dem HERRN völlig nach
Josua – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte – Teil 2
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 1 von
- 2
- Josua – ein Mann folgte dem HERRN völlig nach
Josua – ein Mann, der dem HERRN völlig nachfolgte – Teil 1
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 4 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 4 (Kap. 1,18-32): Gottes Zorn über die Gottlosen
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 3 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 3 (Kap. 1,16-17): Das Evangelium, Gottes Kraft, Gottes Gerechtigkeit
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 2 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 2 (Kap. 1,2-15): Thema und Inhalt des Evangeliums
- 6 - Schätze in der Bibel
- |
- Teil 1 von
- 6
- Der Römerbrief – Vers-für-Vers
Der Römerbrief – Teil 1 (Kap. 1,1): Einführung zum Brief und zum Apostel Paulus
Vorträge der Bibelstudientage
Der Römerbrief – Teil 6 (Kap. 2,6-16): Gottes Gericht über alle Menschen ist gerecht
Römer 2,6 beinhaltet die Lehre über Gottes Gerechtigkeit gegenüber Heiden und Juden. Die Kapiteleinteilung der Bibel wurde erst im Mittelalter eingeführt und passt nicht immer gleich gut. Römer 2 schließt sich direkt an Römer 1 an; dort geht es um die Heidenvölker, die sich von Gott abgewandt haben.
Eine wichtige Frage dieses Abschnitts ist diese: Wie können Menschen ohne Zugang zur Bibel gerettet werden? Gott spricht schon immer durch die Schöpfung und das Gewissen zu allen Menschen. Das ist das „Mindestevangelium“, das in der Bibel auch das „ewige Evangelium“ genannt wird (Offenbarung 14:6-7). Durch diese Botschaft erkennen Menschen den Schöpfer und können zu ihm umkehren.
Zahlreiche Beispiele aus verschiedenen Kulturen werden von Roger angeführt, die trotz fehlenden Zugangs zur Bibel ein Wissen um den Schöpfergott bewahrt haben. Er erwähnt den Inka-König Pachacútec, der erkannte, dass die Sonne kein Gott, sondern ein Geschöpf ist, und zum Glauben an den Schöpfergott Viracocha zurückkehrte. Ebenso berichtet er von chinesischen Traditionen über Shangdi (den Herrn des Himmels) und von verschiedenen Bergstämmen in Südostasien wie den Karen, Lahu und Lisu, die Überlieferungen über einen Schöpfergott und ein „verlorenes Buch“ bewahrten.
Römer 2,7-11 spricht von Menschen, die durch dieses Mindestevangelium gerettet wurden, und zwar nicht durch Werke, sondern durch Glauben an den Schöpfer und Umkehr zu ihm. Bei Gott gibt es kein Ansehen der Person; er richtet sowohl Juden als auch Heiden nach dem gleichen Maßstab. Juden und Menschen mit Zugang zur Bibel tragen jedoch eine größere Verantwortung.
Gott spricht durch das Zeugnis der Schöpfung und das Gewissen zu allen Menschen, sodass sie „ohne Entschuldigung“ sind (Römer 1,20). Obwohl das Mindestevangelium zur Rettung ausreichen kann, ist es den-noch der Auftrag der Christen, das volle Evangelium allen Völkern zu bringen.
[00:00:00] Einführung zu Römer 2,6 und Zusammenhang mit Römer 1
Ab Römer 1,18 spricht Paulus über die Völker der Welt, die die Bibel nicht kennen und sich von Gott abgewandt haben. Zur Zeit Jesu wurden Bibelstellen durch charakteristische Inhalte identifiziert, wie im Beispiel „im Dornbusch“ (2. Mose 3).
[00:04:09] Gottes Gerechtigkeit gegenüber allen Menschen
Paulus spricht in Römer 2 den einzelnen Menschen aus den Heidenvölkern an. Gott zieht alle Menschen und wirkt an ihren Herzen, damit sie errettet werden können. Auch Menschen ohne Bibel können durch den Glauben an den Schöpfergott und durch Bekenntnis ihrer Schuld gerettet werden. In den Versen Römer 2,7-11 wird beschrieben, wie Gott denen ewiges Leben gibt, die „mit Ausharren in gutem Werk, Herrlichkeit und Ehre und Unvergänglichkeit suchen“, während die Streitsüchtigen und der Wahrheit Ungehorsamen Zorn und Grimm erfahren werden.
[00:10:51] Das „ewige Evangelium“ in Offenbarung 14
Man kann es als eine Art „Mindestevangelium“ bezeichnen und das mit dem „ewigen Evangelium“ aus Offenbarung 14,6-7 vergleichen. In der zukünftigen großen Drangsal wird ein Engel allen Nationen, Stämmen und Sprachen verkündigen: „Fürchtet Gott und gebt ihm Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen; und betet den an, der den Himmel und die Erde gemacht hat.“ Dies ist das grundlegende Evangelium, das zu allen Zeiten zugänglich war.
[00:17:19] Gottes Zeugnis an die Heidenvölker
In Apostelgeschichte 14,15-17 spricht Paulus zu Heiden in Lystra und stellt den Schöpfergott vor, der sich „sich doch nicht unbezeugt gelassen hat, indem er Gutes tat und … vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gab“. Ebenso wird Apostelgeschichte 17,24.27 angeführt, wo Paulus in Athen über den Gott spricht, „der die Welt und alles darin gemacht hat“ und die Grenzen der Völker bestimmt hat, „damit sie Gott suchen“.
[00:38:14] Beispiele aus verschiedenen Kulturen: Inka-Reich
Der Sprecher illustriert seine Auslegung mit dem Beispiel des Inka-Königs Pachacútec (1438-1471), der den Sonnengott Inti verehrte, aber durch Beobachtung erkannte, dass die Sonne nur ein Geschöpf sein konnte. Er kehrte zur Verehrung von Viracocha, dem Schöpfergott, zurück und erfuhr, dass dieser durch sein Wort schuf, Richter ist und zur Vergebung bereit ist. Leider beschränkte Pachacútec diese Erkenntnis auf die herrschende Klasse und teilte sie nicht mit dem Volk.
[00:45:45] Beispiele aus verschiedenen Kulturen: China
Missionare entdeckten im 19. Jahrhundert in China, dass hinter dem Ahnenkult und Okkultismus das Wissen um Shangdi, den Herrn des Himmels und Schöpfergott, verborgen war. Die alten Chinesen im zweiten Jahrtausend v.Chr. verehrten Shangdi als Schöpfer, der nicht durch ein Bild dargestellt werden durfte. Später verboten die Kaiser dem Volk, Shangdi anzubeten, was zu einem religiösen Vakuum führte, das durch Konfuzianismus, Taoismus und Buddhismus gefüllt wurde.
[00:49:31] Beispiele aus verschiedenen Kulturen: Bergstämme in Südostasien
Verschiedene Bergstämme in China, Thailand und Burma, wie die Karen, Lahu und Lisu, bewahrten trotz ihrer animistischen Religionen eine Überlieferung von einem „verlorenen Buch“ des Schöpfergottes. Sie glaubten, dass eines Tages Menschen kommen würden, um ihnen dieses Buch zurückzubringen. Als Missionare mit der Bibel zu ihnen kamen, bekehrten sich Tausende. Traditionelle Gesänge der Karen über „Yahwe“ weisen erstaunliche Parallelen zur biblischen Lehre über Gott als den Schöpfer, den Allwissenden und Vergebenden auf.
[01:00:32] Das Gewissen als Gottes Zeugnis im Menschen
In Römer 2,12-16 beschreibt Paulus das Gewissen als Gottes Zeugnis im Menschen. Die Völker ohne Gesetz (d.h. ohne Bibel) zeigen „das Werk des Gesetzes geschrieben in ihren Herzen“, wobei ihr Gewissen mitzeugt. In Prediger 3,11 schrieb Salomo auf, dass Gott „die Ewigkeit“ in das Herz jedes Menschen „gelegt“ hat, sodass der Mensch eine tiefe Ahnung von der Ewigkeit und mehr als nur diesem Leben hat.
[01:05:14] Zusammenfassung und Ausblick
Römer 1 und 2 zeigen uns, wie Gott zu allen Menschen spricht: Durch das Zeugnis der Schöpfung, das so eindrücklich ist, dass der Mensch „ohne Entschuldigung“ ist, und durch das ins Herz gelegte Gewissen. Durch dieses „ewige Evangelium“ konnten Menschen aus allen Nationen gerettet werden. Dennoch bleibt der Auftrag, allen Völkern das volle Evangelium zu bringen. Beim nächsten Mal geht es mit Römer 2,17 weiter, wo Paulus über die Menschen spricht, die die Bibel hatten und daher eine noch größere Verantwortung tragen.
Der Römerbrief – Teil 5 (Kap. 2,1-5): Kein Mensch ist ohne Entschuldigung
Roger Liebi setzt seine Auslegung des Römerbriefs fort, wobei er in dieser Sitzung mit Kapitel 2 beginnt. Nach einer kurzen Zusammenfassung des vorherigen Inhalts (Römer 1,18 bis Ende des Kapitels), der sich mit den Völkern ohne Bibel und deren Götzendienst befasste, erklärt er, dass Römer 2 den Fokus auf den einzelnen Menschen richtet.
Jeder Mensch weiß grundsätzlich, was recht und unrecht ist, macht sich aber schuldig, wenn er Unrecht bei anderen verurteilt, während er es selbst toleriert. Roger zieht eine Parallele zur Bergpredigt (Matthäus 7), wo Jesus lehrt, nicht zu richten, damit man nicht gerichtet wird. Dies bedeutet nicht, überhaupt nicht zu urteilen, sondern vielmehr, nicht auf eine heuchlerische Weise zu urteilen, bei der man die eigenen Fehler ignoriert.
Ein zentrales Thema der Diskussion ist, dass Gott jeden Menschen zur Buße leitet, unabhängig davon, ob sie die Bibel kennen oder nicht. Gott liebt alle Menschen und zieht sie zur Umkehr, nicht nur die „Auserwählten“, wie es manche Vertreter des Calvinismus lehren. Buße (griechisch „Metanoia“) ist mehr als nur ein Umdenken – sie beinhaltet auch Reue und Betrübnis über Sünde.
Ausführlich geht es um die Beziehung zwischen Gottes Wirken und der menschlichen Entscheidungsfreiheit bei der Bekehrung. Das Beispiel aus Jeremia 31,18: „Bekehre mich, damit ich mich bekehre,“ wird angeführt, um zu zeigen, dass sowohl Gottes Ziehen als auch die menschliche Entscheidung notwendig sind. Der Mensch kann Gottes Zug widerstehen und sich dadurch selbst Zorn aufhäufen.
Abschließend betont Roger, dass Gottes Gericht gerecht sein wird, basierend auf den tatsächlichen Werken jedes Menschen, nicht auf pauschalen Urteilen. Das belegt Offenbarung 20, wo beschrieben wird, dass die Menschen nach ihren Werken gerichtet werden, die in himmlischen Büchern aufgezeichnet sind.
[00:00:00] Einführung und Überblick zu Kapitel 2 des Römerbriefs
Nach der Einleitung (Römer 1,1-15 und Römer 1,16-17) folgt ein grundlegender Teil ab Römer 1,18, der beschreibt, wie die Völker ohne Bibel Gott hätten erkennen können, aber stattdessen die Schöpfung verehrten und Götzendienst ausübten. Mit Römer 2 wendet sich der Fokus nun auf den einzelnen Menschen.
[00:02:00] Die persönliche Verantwortung des Menschen
Römer 1,1 besagt, dass jeder Mensch, der andere richtet, sich selbst verurteilt, wenn er dasselbe tut. Jeder Mensch weiß grundsätzlich, was recht und unrecht ist, macht sich aber zusätzlich schuldig, wenn er Unrecht bei anderen verurteilt, während er es selbst begeht.
[00:03:12] Richtig und falsch richten – Auslegung von Matthäus 7
Das Thema des Richtens kommt auch in der Bergpredigt in Matthäus 7,1-5 vor, wo Jesus lehrte: „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet.“ Dies wird oft missverstanden als sei es ein generelles Verbot zu urteilen. Tatsächlich geht es darum, nicht heuchlerisch zu urteilen, indem man den „Balken im eigenen Auge“ ignoriert, während man den „Splitter“ im Auge des anderen sieht. Das Wort „zuerst“ in Matthäus 7,5 ist der Schlüssel zum Verständnis: Man soll zuerst die eigene Sünde ordnen, bevor man anderen hilft.
[00:10:20] Gottes gerechtes Gericht
In Römer 2,2-3 betont Paulus, dass Gottes Gericht nach der Wahrheit ist. Der Ausdruck „wir wissen“ (statt „wir glauben“) wird verwendet; das zeigt, dass biblischer Glaube nicht bloßes Mutmaßen ist, sondern Gewissheit. Gott wird jeden Menschen individuell und vollständig nach der Wahrheit richten, nicht auf pauschale Weise.
[00:15:01] Gottes Güte und die menschliche Verantwortung
In Römer 2,4-5 spricht Paulus von Gottes Reichtum an Güte, Geduld und Langmut. Diese sollen zur Buße leiten. Buße (griechisch „Metanoia“) ist mehr als nur ein Umdenken – sie beinhaltet auch Reue und Betrübnis über Sünde. In 2. Korinther 7,10 und den folgenden Versen wird zwischen gottgemäßer Betrübnis (die zur Rettung führt) und weltlicher Betrübnis (die zum Tod führt) unterschieden.
[00:25:18] Gottes Liebe gilt allen Menschen
Gott zieht alle Menschen zur Buße, nicht nur die „Auserwählten“, wie es manche Vertreter des Calvinismus behaupten. Johannes 3,16 zeigt ganz deutlich, dass Gott die ganze Welt liebt und jeden Menschen retten möchte.
[00:44:45] Die Beziehung zwischen Gottes Wirken und menschlicher Entscheidung
Muss der Mensch sich bekehren oder bewirkt Gott, dass der Mensch sich bekehrt? Beispielhaft hilft uns Jeremia 31,18 beim Beantworten dieser Frage; dort steht: „Bekehre mich, damit ich mich bekehre“. Das zeigt, dass beide Aspekte wichtig und unverzichtbar sind: Gott zieht den Menschen, aber der Mensch muss sich entscheiden. Der Mensch würde nicht von sich aus Gott suchen (s. Römer 3,11), aber wenn Gott zieht, kann der Mensch diesem Zug folgen oder widerstehen.
[00:53:56] Gottes Gericht nach den Werken
In Römer 2,6 heißt es, dass Gott jedem nach seinen Werken vergelten wird. Das weist hin auf Offenbarung 20,11-12, wo beschrieben wird, dass die Toten vor dem großen weißen Thron nach ihren Werken gerichtet werden, die in Büchern aufgezeichnet sind. Gottes Gericht wird nicht pauschal sein, sondern individuell und gerecht, basierend auf den tatsächlichen Taten jedes Menschen.
Der Römerbrief – Teil 4 (Kap. 1,18-32): Gottes Zorn über die Gottlosen
[00:00:00] Einleitung und Überblick über Römer 1,18
[00:01:50] Gottes Zorn und die Gottlosigkeit der Menschen
[00:03:23] Die Erkennbarkeit Gottes durch die Schöpfung
[00:08:42] Kosmos und die Ordnung des Universums
[00:16:48] Verstand und Glaube bei der Erkenntnis Gottes
[00:21:22] Die Ablehnung Gottes und ihre Folgen
[00:30:44] Die griechisch-römische Welt und ihre Götter
[00:36:11] Petrus und das Verständnis der Elemente
[00:59:11] Die Ablehnung des Schöpfergottes und moralischer Verfall
Der Römerbrief – Teil 3 (Kap. 1,16-17): Das Evangelium, Gottes Kraft, Gottes Gerechtigkeit
[00:00:02] Einleitung und Verlangen des Paulus, nach Rom zu kommen
[00:07:13] Das Evangelium als Kraft Gottes und die Bedeutung für Juden und Grieche
[00:21:47] Die Rolle Israels und das Vorgehen des Paulus bei der Evangeliumsverkündigung
[00:35:32] Gottes Gerechtigkeit als Ausgangspunkt des Evangelium
[00:45:30] Der Gerechte lebt aus Glauben: Habakuk und die Rechtfertigung
[01:01:56] Gesetz, Gnade und die Betonung des Glaubens in Römer, Galater und Hebräer
[01:09:20] Die Knappheit und Tiefe von Gottes Wort
[01:15:49] Luthers Turmerlebnis und die Reformation
Der Römerbrief – Teil 2 (Kap. 1,2-15): Thema und Inhalt des Evangeliums
Die Inhalte des zweiten Teils: